Die Vorbereitungen auf das EJSF 2020 nehmen wortwörtlich gigantische Dimensionen an: Anfang Februar 2019 wurde ein insgesamt 17 Tonnen schwerer Mammutstamm auf dem Areal des Spitals Walenstadt gefällt und in zwei Teilen nach St.Gallen transportiert. Die beiden Bildhauer Dominik Hollenstein und Guido Neff werden nun in den kommenden Monaten den riesigen Holzklotz in eine drei Meter hohe EJSF 2020-Skulptur verwandeln.

Ursprünglich planten die Organisatoren des EJSF 2020, eine Skulptur aus Eichenholz in Auftrag zu geben. Doch dann kam das Angebot vom Spital Walenstadt, dass dort ein über 130-jähriger Mammutstamm steht, der gratis abgeholt werden könne. «Da die Qualität des Holzes einwandfrei ist und Eichenstämme in den angestrebten Dimensionen sehr schwer erhältlich sind, dient uns nun das Holz des Bergmammutbaumes als Werkstoff für die rund 3 Meter hohe und zirka 2 Tonnen schwere Statue», erklärt der verantwortliche Bildhauer Dominik Hollenstein.

Der Bergmammutbaum beim Parkplatz des Spitals Walenstadt musste im August 2018 aus Sicherheitsgründen gefällt werden. Während des Wintersturms Burglind brach im Januar 2018 ein Ast ab und beschädigte ein darunter parkiertes Auto total – verletzt wurde glücklicherweise niemand.

Nach der Fällung des Baumes blieb ein beachtlicher Baumstumpf stehen: Auf Brusthöhe hat der Stamm einen Umfang von 6,7 Meter. Alleine die Rinde ist 20 Zentimeter dick. Der für die EJSF-Skulptur benötigte untere Stammteil bringt rund 10 Tonnen auf die Waage.

Damit der Stamm in zwei Teilen (10 und 7 Tonnen) gen St.Gallen transportiert werden konnte, musste schweres Geschütz aufgefahren werden. Mit einer Motorsäge, die ein 150 Zentimeter-Schwert hat, rückten Anfang Februar 2019 dem Mammutstamm erfahrene Förster und Holzfäller zu Leibe. Mit höchster Konzentration und Einhaltung aller nötigen Sicherheitsvorkehrungen, wurden die beiden Stammteile auf je einen Schwertransporter der Appenzeller Transportfirma Aeschbacher geladen und behutsam in die Werkstatt von Dominik Hollenstein in St. Gallen transportiert.

Dort entsteht bis zum Sommer 2019 unter den Händen von Dominik Hollenstein und seinem Appenzeller Berufskollegen Guido Neff ein von weitem erkennbares Symbol für das Eidgenössische Jubiläums-Schwingfest 2020 in Appenzell.